Wir,
ein Verein in der
Wetterau -" Hilfe für Diabetes Ambulanz in
Afhganistan"
unterhalten eine Diabetes
Ambulanz in Kabul,
damit diabeteskranken
Kindern professionell vor Ort geholfen werden kann.
Wie unser Verein entstanden
ist und für was wir stehen
Seit einigen Jahren wurden
im Bürgerhospital in Friedberg-Hessen afghanische Kinder, die
für die Dauer ihres Kranken-
aufenthaltes
bei Gastfamilien lebten, medizinisch behandelt, vor allem zuckerkranke
Kinder.
So haben wir
gelernt und erfahren, dass Diabetes mellitus nicht nur in sogenannten
Überernährungsländern
wie den USA
oder
auch Deutschland bei übergewichtigen Kindern und Jugendlichen
diagnostiziert wird (Typ 2), sondern auch in einem Land wie Afghanistan
und dass dauerhafte Unterstützung wichtig ist.
Damit die
zuckerkranken Kinder, die in Friedberg waren, auch nach ihrer
Rückkehr nach Kabul medizinisch
betreut
werden
können, haben wir den Verein HDAA gegründet
mit dem
Ziel, eine Diabetes - Ambulanz für Kinder
und
Jugendliche in Kabul zu eröffnen.
Stationen unserer Arbeit:
Nachdem der Zonta Club Bad
Nauheim-Friedberg finanzielle Hilfe zugesagt hatte kamen Dr.
Zubaida
Sidiqi und Sr. Nuristani nach Überwindung von
vielen
Hürden 2008 zur Hospitation für 6 Wochen in die
Diabetesabteilung
des Bürgerhospitals
Friedberg/Hessen.
Bereits seit
dem 01 September 2010 haben
wir im Indira Gandhi - Krankenhaus in Kabul eine Ambulanz eingerichtet
und die Arbeit mit den jungen
Patienten kann beginnen.
Die
Diabetes-Ambulanz
in Kabul wird sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche mit
Diabetes wenden; zu fast 100% wird es sich bei deren Diabetes um einen
Diabetes mellitus Typ 1 handeln.
Ein Typ 2 Diabetes gibt es eher in
"Überernährungs-Ländern" wie den USA oder
Deutschland
schon bei - übergewichtigen- Jugendlichen .
Warum
die Not der Zuckerkranken nicht
"zuckersüß" ist
Beschreibung des
Typ 1 Diabetes mellitus
Ein Typ1
Diabetes mellitus lässt
sich folgendermaßen charakterisieren:
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* Primäre
Insulinbedürftigkeit,
* Fehlende oder stark eingeschränkte Insulineigensekretion,
* Hohe Sensitivität auf exogenes Insulin,
* Kein Ansprechen auf orale Antidiabetika,
* Meist plötzlicher Beginn,
* Patienten meist jünger als 40 Jahre (kann aber auch
wesentlich später vorkommen),
* Inzidenz (jährliche Zuwachsrate 0,2% in unseren Breiten)
* Übergewicht selten,
* Familiäre Belastung selten,
* Inselzellantikörper meist positiv,
* Ketoazidotisches Koma möglich
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Die wichtigsten
therapeutischen Maßnahmen sind folgende:
Regelmäßige,
tägliche Insulin-Injektionen, in der Regel kurzwirkendes
Insulin und Verzögerungs-Insulin,
oder Insulinpumpe.Regelmäßige, tägliche
Blutzucker-Selbstkontrollen (4-8-12x/Tag).
Gesunde Mischkost:Kal.-Anteile 50-55%KH, 25-30%Fett, 15-20%
Eiweiß, viel frische Ballaststoffe; möglichst auf
mindestens
drei Mahlzeiten verteilt.
Nach Möglichkeit regelmäßige
körperliche
Belastungen.Von Anfang an Beratung und (Gruppen-) Schulung des Pat. und
der Angehörigen, und entsprechende Wiederholungen bei Bedarf.
Regelmäßige (1-4x/Jahr) Kontrolluntersuchungen bez.
der
Stoffwechsellage und möglicher diabetischer Folgeerkrankungen.